Reich Gottes zwischen Kochherd und Wäschekorb - Anni Sasek - Elaion-Verlag

„Wie eine offene Stadt ohne Mauern ...“ 9 kommen wir alle wieder in die Ruhe hinein.“ „Heute ist es mir lieber, wenn du keinen Kame- raden mit nach Hause bringst, du solltest erst mal deine versäumte Pflicht mit dem Fahrrad nachholen.“ Nicht selten braucht es auch eine Strafe, weil die Widerspenstigkeit oder der Ungehorsam ein Herz erschleichen will. Wir erleben miteinander immer wieder unzählige friedvolle und harmonische Stunden. Diese resultieren dann aber meistens aus der frisch gereinigten und ausgerichteten Atmosphäre als Frucht davon, dass es mir durch Gottes Kraft gelungen ist, die Stellung zu halten. Wenn ich Spr. 31 lese, kann ich jedes Mal mein grosses Vorbild bestaunen, nämlich die dort beschriebene Frau: „Kraft und Hoheit sind ihr Gewand, und unbekümmert lacht sie dem nächsten Tag zu. Ihren Mund öffnet sie mit Weisheit, und freundliche Weisung ist auf ihrer Zunge. Sie überwacht die Vor- gänge in ihrem Haus (Regiert der Friede? Welche Atmosphäre herrscht? Sind die Mau- ern geschlossen?) , und das Brot der Faulheit isst sie nicht“ (V. 25). Ja, all dies braucht wohl auch meine ganze Aufmerksamkeit. Oft stehe ich in der Gefahr, mich von allem Mög- lichen einnehmen zu lassen. Wenn dann die Kinder „hinten anstehen“ müssen, weil ich nur

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