Reich Gottes zwischen Kochherd und Wäschekorb - Anni Sasek - Elaion-Verlag

Das für mich schönste Erlebnis des Sommereinsatzes ... 91 deshalb für mich nur übernatürlich sein kann. „Was, sind wir schon da?“, hörte ich doch tatsächlich eines der Kinder fragen, nachdem wir nach einer achtstündigen Fahrt an unserem Bestimmungsort ankamen! Aber das war ja noch nicht alles: Kaum Zeit, um etwas Kleines zu essen, schon Kulissen aufstellen, uns bereit machen und dann erst noch der Auftritt! Ge- spräche, wieder abbrechen, einladen und nicht selten dann noch eine längere Fahrt zu unserer Unterkunft! Und bei all dem gingen die Kinder mit einer Selbstverständlichkeit mit, ohne zu murren oder zu klagen. Es war einfach ihr Musical, ihre Sache. Sei es, dass es ein oder gar zwei Mal aufzuführen war, immer wieder neu von Herzen für die Menschen, die kamen, waren es nun viele oder wenige Zuschauer. Geschlafen wurde jeweils, wo es gerade eine Gelegenheit gab: im Auto, auf den Knien eines Geschwisters oder bei den Kleinen, wo sich gerade ein Stuhl oder eine Matratze befand. Lachen mussten wir natürlich über Joschua, der es fertig brachte, kurz vor seinem Auftritt als Tagelöhner auf seinen Besen gestützt noch ein Nickerchen zu machen. Es gab natürlich auch immer wieder Gelegenheit zum Spielen, Her- umtollen oder etwas ausgiebiger zu schlafen. Sogar die kleine Ruth Elpida, die das Reisen noch gar nicht gewohnt war, fühlte sich sehr

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