Die Königsherrschaft - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

104 fender und lichtvoll packender Natur ist? Ja, das kann man sehr wohl. Es gibt einen sehr einfachen und grundlegenden Unterschied als Merkzeichen, der in der Art des Ergriffen- seins liegt. Alles, was vom Geist Gottes gewirkt ist, führt uns in eine tiefere Freiheit hinein, einerlei, ob eine milde oder eine strenge, ob eine wohltuende oder schmerzliche Weisung an uns ergeht: „Wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit“ (2. Kor. 3,17; Joh. 8,32 1 ). Alles dagegen, was aus unserem Eigenen oder aus dem Reich der Finsternis kommt, führt uns in Sklaverei und Gebundenheit (Röm. 6,16) 2 . In der Praxis sieht das dann so aus, dass uns ein Reden Gottes zugleich mit Ruhe und Gewissheit erfüllt. Wir wissen dann auf der einen Seite ganz klar, was der Herr will; können es auf der anderen Seite aber gerade deshalb getrost in Seiner Hand ruhen lassen und müssen es weder krampfhaft festhalten noch verteidigen, selbst wenn es von irgendeiner Seite in Frage gestellt wird. Haben dagegen der Feind oder wir uns selbst in etwas hineinmanövriert, können wir es anschliessend nicht getrost loslassen. Wir werden in zermürbender Weise darum herumdrehen, es verkrampft verteidigen und umkämpfen müssen. Die Stimme Gottes also macht uns frei, weil wir wissen, dass Gott hinter uns steht und selbst für die Durch- setzung Seiner Ziele bekümmert ist (Phil. 1,6) 3 . 1 „...und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“ 2 „Wisst ihr nicht, dass, wem ihr euch zur Verfügung stellt als Sklaven zum Ge- horsam, ihr dessen Sklaven seid, dem ihr gehorcht? Entweder Sklaven der Sünde zum Tod oder Sklaven des Gehorsams zur Gerechtigkeit?“ 3 „Ich bin ebenso in guter Zuversicht, dass der, der ein gutes Werk in euch ange- fangen hat, es vollenden wird bis auf den Tag Christi Jesu.“

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