Die Königsherrschaft - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Die Herrschaft Gottes 215 unter dem Aspekt der Herrschaft Gottes durch, dann werdet ihr von der endlosen Fülle Seiner Machterweise überrascht sein. Gerade die endzeitlichen Bücher wie Daniel und die Offenbarung sind ein wahres Manifest der Alleinherrschaft Gottes. Gott konnte von Urzeiten her noch kein einziges Mal vom Feind überrascht werden. Er macht vielmehr wie in einem Marionettentheater Geschichte mit den Fürsten und Gewalten der Bosheit. Er hat sie am Gängelband und lenkt auch die Herzen der Könige der Finsternis wie Wasserbäche (Spr. 21,1) 1 . Gott muss sich nie zuerst den nächsten „Schach- zug“ überlegen, wenn der Feind wieder etwas Böses gewirkt hat, weil Er sämtliche „Schachzüge“ bereits Äonen vor dem Fall des Teufels festgelegt hatte. Nichts kann Ihn überraschen oder auch nur für den Bruchteil einer Sekunde aus der Fas- sung bringen. Nur wer felsenfest aus diesem Bewusstsein der Wahrheit heraus lebt, kann darum ein Kämpfer Gottes werden und siegreich bestehen. Aus diesem Wissen heraus konnte Jesus sich willig in die Hände Seiner Mörder auslie- fern lassen. Er konnte getrost zu Pilatus sagen: „Du hättest keinerlei Macht, wenn sie dir nicht VON OBEN gegeben wäre“ (Joh. 19,11). Er wusste, dass das Kreuz kein Unfall auf Seinem so wichtigen Weg war, sondern der von Gott verordnete Wille. Jesus wusste um Jes. 53,10 , wo geschrie- ben steht: „Doch DEM HERRN GEFIEL ES, ihn zu zer- schlagen …“ Das Wissen, dass etwas aus Gott kommt und für Gott getan ist, hebt all unser Tun auf eine höhere Ebene und verleiht uns sogar die Kraft, unser Leben bis hinein in den Tod zu geben. 1 „Wie Wasserbäche ist das Herz des Königs in der Hand des HERRN; wohin immer er will, neigt er es.“

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