Die Königsherrschaft - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

234 Die höchste Stufe, die es in der göttlichen Kriegsführung zu erreichen gibt, ist die, da Gott uns zurufen kann: „Steht und seht die Rettung des Herrn!“ (2. Mo. 14,13). Solches konnte Er durch Mose dem in die Enge getriebenen Israel sagen, als es wehrlos zwischen Rotem Meer und dem heran- donnernden Heer Ägyptens mit seinen eisernen Kampfwagen eingekeilt war. Und was für eine Rettung ging aus dieser Todesstunde hervor! Darum verwies Gott das glaubens- schwache Israel später immer und immer wieder auf diesen siegreichen Auszug aus Ägypten, wenn es wieder aufgeben wollte. Da Anfang und Ende der göttlichen Dinge oft einen ähnlichen Verlauf nehmen, deutete diese (und auch unsere) Errettung aus der Hand der Ägypter eben auch gleichsam auf das Ende ihres (und auch unseres) Weges hin. In dersel- ben Weise will Gott alle Seine Gegenspieler vernichten. Wie kann Er es aber tun, wenn wir streikend im Unglauben verharren? So, wie in einem Samen bereits alles potenziell vorhanden ist, was in der Reife einmal vollkommen werden soll, so ist es bei allem, was Gott tut. So, wie Jesus in Schwachheit auf diese Welt gekommen ist und durch die Gnade Gottes bereits als Kindlein den grossen Mörder Herodes „überwunden“ hat, so überwand Er am Ende Seines Lebens in allergrösster Schwachheit den Vater aller Mörder, den Satan. Bei Mose verhielt es sich sehr ähnlich. Auch er überwand durch die Gnade Gottes in zweifacher Weise den Pharao, einmal „als Säugling“ und das andere Mal als geschwächter und gebrochener Mann. Bevor es schliesslich in Offb. 12,9-10 heissen kann: „Niedergeworfen wurde der grosse Drache …“ und „Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes und die Macht seines Christus (leibes) gekommen“ , heisst es in den

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