Die Königsherrschaft - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Umgang mit der Übermacht 235 V. 3-6 1 abermals von einem „männlichen Säugling“, dass er unmittelbar vor den fletschenden Zähnen dieses feuerroten Drachens zu Gott entrückt wurde. Wo immer Gott Seine Gerechten und Auserwählten zuvor in Schwachheit führen konnte, da resultierten die allergrössten Siege daraus! Mit angenagelten Füssen errang Gott den grössten aller Siege, der je errungen wurde! Da war kein Waffengeklirr – da waren nur noch der elende Gerechte, der übermächtige Feind und der lebendige und allmächtige Gott. Mit dem Kommen Jesu ist darum heilsgeschichtlich gesehen die dritte Stufe der Kriegsdiensttauglichkeit des Gottes- kämpfers angebrochen. Während zur Zeit des nationalen Kriegsgefässes Israel noch mit Fleisch und Blut unter der Salbung Gottes gekämpft wurde, hat dies mit der Sendung Jesu ein absolutes Ende genommen. Jene vereinzelten Gross-Siege aber, die Israel im blossen „Steht und Seht“ errungen hatte, sollten nur schattenhaftes Vorbild sein für das, was hernach im letzten Zeitalter in der Vollendung geschehen sollte. Wir (nämlich die neutestamentlichen Christen) müssen einem Elisa gleich den überaus übermächtigen Heerscharen der Finsternis gegen- übergestellt werden. 1 „Und es erschien ein anderes Zeichen im Himmel: Und siehe, ein grosser, feu- erroter Drache, der sieben Köpfe und zehn Hörner und auf seinen Köpfen sieben Diademe hatte; und sein Schwanz zieht den dritten Teil der Sterne des Himmels fort; und er warf sie auf die Erde. Und der Drache stand vor der Frau, die im Be- griff war, zu gebären, um, wenn sie geboren hätte, ihr Kind zu verschlingen. Und sie gebar einen Sohn, ein männliches Kind, der alle Nationen hüten soll mit eisernem Stab; und ihr Kind wurde entrückt zu Gott und zu seinem Thron. Und die Frau floh in die Wüste, wo sie eine von Gott bereitete Stätte hat, damit man sie dort ernähre 1260 Tage.“

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