Die Königsherrschaft - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

238 lichkeit zu beginnen, um dann in heiliger Entschlossenheit der dritten Stufe entgegenzustreben. Nur die praktische Feindesunterwerfung kann uns zur fortschreitenden Fein- desüberwindung starkmachen. Es verhält sich auch bei uns genauso, wie Josua und Kaleb es einst dem eingeschüchter- ten Volk Israel zuriefen: „Fürchtet doch nicht das Volk dieses Landes, DENN UNSER BROT WERDEN SIE SEIN!“ (4. Mo. 14,9). Wir werden mit anderen Worten mit jedem Feind, den wir unterwerfen, mit geistlichem Brot gespeist (das meint die Ausgestaltung des Christus in uns), das uns dann immer wieder genauso stark macht, dass wir den nächstgrösseren Feind unterwerfen können usw. usf. Bis wir dahin gelangen, dass wir „stehen und sehen“ ge- lernt haben, werden wir zwar grosse innere Umwälzungen, Leidensprozesse und Prüfungen aller Art zu durchschreiten haben; – nachdem wir aber gewaltig erschüttert worden sind, werden wir staunend bis hinein in die Mitherrschaft in Christus gelangen (2. Tim. 2,11 1 ; Hebr. 12,26-28 2 ) . Alles Widrige und Böse aber, das an uns herantritt, soll einzig unser Verlangen nach der leiblichen Wiederkunft Christi schüren und vertiefen. Jede Regung und Manifestation des Bösen soll unseren Schrei nach IHM und der Offenbarwer- dung der Söhne Gottes nur noch entschlossener hervorlocken. 1 „Denn wenn wir mitgestorben sind, werden wir auch mitleben; wenn wir aus- harren, werden wir auch mitherrschen ...“ 2 „Dessen Stimme erschütterte damals die Erde; jetzt aber hat er verheissen und gesagt: »Noch einmal werde ich nicht nur die Erde bewegen, sondern auch den Himmel.« Aber das ‚noch einmal‘ deutet die Verwandlung der Dinge an, die als geschaffene erschüttert werden, damit die unerschütterlichen bleiben. Deshalb lasst uns, da wir ein unerschütterliches Reich empfangen haben, dankbar sein, wodurch wir Gott wohlgefällig dienen mit Scheu und Furcht!“

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