Die Königsherrschaft - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

34 gibt nicht das eine ohne das andere! Entweder wir streben allezeit danach, als erste Priorität in dieser uns verordneten „Sklavenstellung“ zu leben, oder aber wir werden als blosse Namenschristen vor Gott erfunden werden, die nur „Herr, Herr“ sagen , aber in Tat und Wahrheit gar nicht gehorchen (Mt. 7,21) 1 . Zum „Heiland“ haben wir JA gesagt, und zum Herrn und Gebieter stehen wir distanziert? Sein Tod für uns JA, unser Sterben mit Ihm NEIN? Es kann nicht das eine ohne das an- dere geben! Wie oft stehen wir dem Reich Gottes in gleicher Weise wie dem irdischen Staat und Steueramt gegenüber: Die teuren Strassen und sämtlichen Luxus der öffentlichen Anlagen des Staates benutzen wir mit grosser Selbstver- ständlichkeit – aber Steuern bezahlen?! Bezahlst du deine „Steuern” gern und treu bei Ihm? Wir sind in Tat und Wahrheit eben doch nur „religiös“ gewor- den, wenn wir nicht täglich und stündlich unserem HERRN „sklaven“. Ohne dieses bewusste „Als-Gestorbene-Leben“ freveln wir obendrein noch gegen unser eigenes Taufgelöbnis (Röm. 6,4) 2 . Wir sind dann noch ärger als die Religiösen anderer Religionen, weil diese nicht selten wenigstens eine wirklich kompromisslose Hingabe an ihre Religion leben. Wir definieren „Religion“ ganz recht: Religion ist „die Be- mühung des Menschen, zu Gott zu kommen“, und wahres 1 „Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel hinein- kommen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist.“ 2 „So sind wir nun mit ihm begraben worden durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus aus den Toten auferweckt worden ist durch die Herrlichkeit des Vaters, so auch wir in Neuheit des Lebens wandeln.“

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