Die Königsherrschaft - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

36 seiner gerechten Taten nicht gedacht werden, sondern um seines Unrechts willen, das er getan hat, deswegen wird er sterben“ (Hes. 33,13; vgl. auch Jer. 7,8-10 1 ). Obiges Wort gilt unter den Bedingungen des Neuen Bundes noch genauso (Gal. 2,17 2 ; Mt. 5,19 3 ) . Der Grundsatz lautet: Nur wer sich – dem wahren Evangelium gemäss – von Anfang an völlig und total unterwirft, kann in der Hingabe wachsen. Wer nicht erfasst hat, dass er buchstäblich leben- diges Opfer werden muss bei seiner Bekehrung, der kann niemals die Stimme Gottes je kennenlernen (Röm. 12,1-2) 4 . Während also die Hingabeübung von Anfang an unseren gan- zen Alltag bestimmen und sämtliche Bereiche unseres Lebens erfassen soll, nimmt unablässig auch die Übereinstimmung mit dem Willen Gottes zu. Lasst uns dieses „Synchronwer- den“ mit Christus als dem Herrn und Bräutigam an zwei Beispielen, die dies vorschatten, in der Natur betrachten. Denn Gott hat auch jedes Detail der Schöpfung so geschaffen, dass es in irgendeiner Weise von Christus zeugt. 1 „Siehe, ihr verlasst euch auf Lügenworte, die nichts nützen. Wie? Stehlen, mor- den und Ehebruch treiben, falsch schwören, dem Baal Rauchopfer darbringen und anderen Göttern nachlaufen, die ihr nicht kennt! Und dann kommt ihr und tretet vor mein Angesicht in diesem Haus, über dem mein Name ausgerufen ist, und sagt: Wir sind errettet, – um all diese Greuel weiter zu verüben!“ 2 „Wenn aber auch wir selbst, die wir in Christus gerechtfertigt zu werden suchen, als Sünder befunden wurden – ist dann also Christus ein Diener der Sünde? Das ist ausgeschlossen.“ 3 „Wer nun eins dieser geringsten Gebote auflöst und so die Menschen lehrt, wird der Geringste heissen im Reich der Himmel; wer sie aber tut und lehrt, dieser wird gross heissen im Reich der Himmel.“ 4 „Ich ermahne euch nun, Brüder, durch die Erbarmungen Gottes, eure Leiber darzustellen als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer, was euer vernünftiger Gottesdienst ist. Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung des Sinnes, dass ihr prüfen mögt, was der Wille Gottes ist: das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.“

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