Die Königsherrschaft - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
Umgestaltung in Sein Bild 49 sichtbare Wirklichkeit fixiert und wusste darum mit Gewiss- heit: „Dies geht bei mir nicht so einfach, schliesslich lebte ich einst viele Jahre im Sumpf der Sünde usw.“ Jegliche derartige Vernünftelei und Schlussfolgerung aber ist von Übel und kann Gott nicht gefallen. Hätte der Mann mit der verdorrten (cerebral gelähmten!) Hand nicht ebenso argumentieren können, als Jesus ihn schlicht dazu aufforderte, seine Hand auszustrecken? Hätte er nicht noch viel berechtigter als ich argumentieren können: „Du kannst gut reden ... strecke deine Hand aus ... Siehst Du denn nicht, dass ich das noch nie tun konnte?!“ Und der von Geburt an lahme Bettler? Argumentierte der etwa so, als ihn Petrus zum Aufstehen aufforderte? Nein, sondern er sprang einfach auf seine Füsse, heisst es! Und der Mann mit der verdorrten Hand streckte seine Hand aus! Und so hüpften sie beide und hörten nicht mehr auf, Gott zu loben und zu preisen! In dieser Weise gilt es zu erkennen, dass letztlich jede ein- zelne Aufforderung im Neuen Testament eine göttliche Ver- heissung an uns ist. Jedes Gebot ist eine indirekte Freiheits- erklärung, denn wenn Jesus zu uns in einem Punkt sagt: „Sündige hinfort nicht mehr“, so ist es bei Ihm nichts als selbstverständlich, dass Er uns im selben Moment auch die ganze Kraft der Erlösung bereitstellt. Deshalb wird das „Ge- setz Gottes“, dem wir verpflichtet sind, u. a. auch „Gesetz der Freiheit“ genannt (Jak. 1,25 1 /2,12 2 ) , weil jedes Gebot 1 „Wer aber in das vollkommene Gesetz der Freiheit hineingeschaut hat und dabei geblieben ist, indem er nicht ein vergesslicher Hörer, sondern ein Täter des Werkes ist, der wird in seinem Tun glückselig sein.“
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