Die Königsherrschaft - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Umgestaltung in Sein Bild 51 Arm um die Schulter dessen lege, für den ich aus mir selbst keinerlei Barmherzigkeitsempfinden besitze. Ich beginne auch aus Glauben Vergebung auszusprechen, in Güte zu reagieren und milde zu werden usw., weil mir gesagt ist, dass alle gött- lichen Tugenden durch Christus in mir wohnhaft sind und ausgelebt werden möchten (2. Petr. 1,3ff.) 1 . Wenn aber Zorn, Wut, Bosheit, Fleischeslust und dergleichen in mir hoch- kommt, richte ich wiederum mein Glaubensauge auf den erhöhten Christus und halte an der Wahrheit fest, die besagt, dass „wir dem Fleisch nicht schuldig sind, nach dem Fleisch zu leben“ (Röm. 8,12). Zur besseren Bearbeitung unserer Schriften erhielt ich kürz- lich ein neues Computerschreibprogramm, das gleichnishaft zu mir redete. Dieses neue Programm verfügt nämlich über Dutzende von Funktionen, die dem alten völlig abgingen. Mit ihm brauchte ich viele mühsame Schritte nicht mehr zu gehen wie zuvor. Die Bedienung dieses neuen Programms wurde allerdings auch um ein Vielfaches anspruchsvoller und konnte ganz schön entmutigen. Wann immer aber ein Problem auftauchte, durfte ich als Erstes bedenkenlos davon ausgehen, dass bei der Herstellung des Programms auch an diese Situation gedacht war. Und tatsächlich, meist schon nach kurzer Zeit wusste ich es wieder: Es gibt keine Operati- on, die man mit diesem Programm nicht mühelos und schnell ausführen konnte – ich musste nur im rechten Moment die rechten Tasten drücken. 1 „Da seine göttliche Kraft uns alles zum Leben und zur Gottseligkeit geschenkt hat durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch seine eigene Herr- lichkeit und Tugend, durch die er uns die kostbaren und grössten Verheissungen geschenkt hat, damit ihr durch sie Teilhaber der göttlichen Natur werdet ...“

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