Die Königsherrschaft - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Umgestaltung in Sein Bild 53 zum Ausdruck bringen: Ich beginne, meinen Fuss im Glauben aufs Wasser zu setzen, und wenn’s auch heute noch nicht klappen sollte, so gewiss dann morgen. Eines aber wisse: Gott und der Mensch wirken immer zusam- men! Man kann stets von zwei Seiten vom Pferd fallen! Es ist weder Gott allein noch der Mensch allein, der wirkt. Wirkt der Mensch allein (d. h. ohne Glauben), so nennen wir das „eigene Anstrengung“ oder „Werke des Fleisches“. Versu- chen wir aber, „Gott allein“ alles wirken zu lassen, so nennt man das „Schwärmerei“ oder „mystischen Glauben“. Während wir nun glaubend unsere Schwimmübungen machen, werden wir es nicht verhindern können, dass uns gewisse Menschen deswegen als „gesetzlich“ bezeichnen. Lasst euch durch solcherlei Stimmen nicht verwirren. Jeder geistgewirkten Verwandlung muss zuerst eine Änderung des äusseren Verhaltens vorangehen. Wir müssen daher sorg- fältig zwischen „Glaubenswerken“ und „Gesetzeswerken“ unterscheiden lernen. Beide Werke beginnen sozusagen „im Fleisch“, nur dass der Glaubenslose (Gesetzliche) zuletzt auch im Fleisch endet. Es kommt bei seinen „Trockenübungen“ nie zu einer Metamorphose, weil er sie nur gesetzlich (d. h. glaubenstot) wirkt. Der aber dieselben „Trockenübungen“ als „Glaubenswerke“ tut, wird zuletzt im Geist enden, weil er aufgrund seiner lebendigen Erwartung in die leibhaftige geistliche Gestalt dessen umgewandelt wird, was er zuvor nur in „äusserer Haltung“ zum Ausdruck bringen konnte. (Entnommen dem Buch „Lehre mich, Herr!“, Bestellnr. 2) Datum der Erstveröffentlichung: August 1992

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