Die Königsherrschaft - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Umgestaltung in Sein Bild 57 3. Umgestaltung durch Glaubensidentifikation Nichts liegt unserem Gott so grundsätzlich am Herzen wie der Glaube. „Ohne Glauben ist es unmöglich, ihm wohl- zugefallen, denn wer Gott naht, muss glauben, dass ER ist und denen, die ihn suchen, ein Belohner sein wird“ (Hebr. 11,6). Das tiefste Geheimnis der Verwandlung in Sein Ebenbild liegt somit darin, dass wir Gottes Herrlichkeit leiblich IN UNS erwarten, nicht aber so wie einen süssen Wunschtraum in weiter Ferne. Der wahre biblische Glaube ist immer eine unmittelbare Verwirklichung im Jetzt und Heute. Der Glaube ist eine innerliche Vorwegverwirklichung dessen, was wir erwarten, eine innerste Vollgewissheit von Tatsachen, die man mit den menschlichen Sinnen nicht erfas- sen kann. Der Text aus 2. Kor. 3,18 offenbart uns solch eine unglaubliche Tiefe an geistlicher Wirklichkeit, dass nur gera- de ein einziger Übersetzer den Mut hatte, die Spitze dieser Herrlichkeitsoffenbarung wenigstens als Randnotiz zu ver- merken. Wovon rede ich? Ich versuche, diese Spitze gleich einmal anhand einer eigenen Übersetzung herauszuschälen. Beachte vor allem die in Klammern gesetzten Worte: „Wir alle aber lassen die sich uns enthüllende Herrlichkeit des Herrn unverhüllt (live, direkt!) durch unsere äussere Gestalt reflektieren (durch Sein Live-Wirken), werden (sind!) wir (doch) mit umgewandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, dem gemäss wie es vom Herrn, vom Geist (gerade gewirkt wird)“. Wenn die Schrift von unserer Me- tamorphose ins göttliche Bild redet, dann geht sie immer von der Tatsache aus, dass wir es durch den Christus in uns

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