Helden Sterben Anders - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

332 Darum woll’n wir auch die Kinder DEINEM Geiste anvertrau’n. Woll’n sie, anstatt kriegsverhetzen, lehr’n, DICH GOTT am Werk zu schau’n. Woll’n sie glaubend, liebend lehr’n, in Hochs und Tiefs und überall, bis DEIN Wahrnehmungsvermögen sie erfüllt von Fall zu Fall. DICH erkennen, das ist Leben. DICH gewahren mehr und mehr. DICH in ALLEM wirken sehen DU in uns, sonst sind wir leer. Eingebettet in diese Worte der Gnade, die sie so sehr an Arnolds Wesen erinnerten, fiel Anneli endlich erschöpft in den Schlaf. Dany hingegen lag immer noch wach. In Gedanken versunken schaute er zur Decke, und vor seinem inneren Auge sah er sich mit seinen Brüdern vor dem Grabe Arnolds stehen. In heiligem Ernst und männlicher Entschlossenheit hatten sie dort beim Abschied den Bund mit Gott und den Bund für die Freiheit des Vaterlandes erneuert. Welch einen Preis diese Freiheit gekostet hatte! Aus seinem Herzen drang der tiefe Wunsch als Gebet zum Himmel empor, dass alle kommenden Generationen und Ge- schlechter diese teuer erkaufte Freiheit und Gottesfurcht für immer bewahren mochten.

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