Die Erkenntnis Gottes - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Ihr seid der Tempel 103 gewöhnen, dass die ständig wirksame Kraft des Heiligtums nur noch dann genügend fliesst, wenn wir uns beständig dafür halten, dass wir bereits „mit dem Christus lebendig gemacht (sind) … Er hat uns mitauferweckt und mitsit- zen lassen in den himmlischen Welten in Christus Jesus“ (Eph. 2,5-6). Greif zu, nimm! Wir lernen erst „nach“ mensch- lich vollendeter Hingabe nehmen aus Gott, und zwar um der göttlichen Vollendung der Hingabe willen. Diese göttliche Qualität der Hingabe wird uns durch den unbegrenzten Zugang zur Kraft des Heiligen Geistes und der erhabenen Gebetsdi- mension ermöglicht. An dieser Stelle der Hingabe sind wir wiederum an einen neuen Anfang geführt. Wie deine Tage, so deine Kraft Je grösser die Brandopfer im Alten Testament waren, desto mehr Öl musste darum im Verhältnis zum Speisopfer dazu genommen werden. So goss man beim Lamm, das von unse- rem Kindheitsstadium der Hingabe (Brandopfer) zeugt, ledig- lich 1/4 Hin Öl auf 1/10 Efa Weizengriess. Bei einem Widder, der vom Jünglingsalter zeugt, steigerte sich die Ölmenge auf 1/3 Hin pro 2/10 Efa. Bei einem Stier dagegen, der ein Bild des Mannesalters in der Hingabe ist, musste 1/2 Hin Öl auf 3/10 Efa Weizengriess ausgegossen werden. Wie deine Tage also, so auch deine Kraft! Ebenso soll es sich auch mit dem Gebet (Weihrauch) verhal- ten. Je tiefer wir ins Heiligtum eindringen, desto weniger liegt ein „ächzendes und stöhnendes“, ein „von unten nach oben krampfendes“ Beten drin. Lerne darum zunehmend deine tie- fere Hingabe beanspruchen – lerne freimütig nehmen aus Gott.

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