Die Erkenntnis Gottes - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

112 verurteile und nicht etwa die grundlegende Notwendigkeit des Vorhofes in Abrede stelle. Wie eingangs erwähnt, ist der Vorhof unumgängliche Vorbedingung, ohne die niemand ins Heiligtum gelangt. Es kann aber nie ausreichend betont werden, dass der Vorhof um des Heiligtums willen geschaf- fen wurde und nicht das Heiligtum um des Vorhofes willen. Niemals war es so gedacht, dass wir Christen den Vorhof immer wieder nur gerade wie eine Schuhmatte gebrauchen, die wir obendrein noch vor unsere ,,eigene Haustür“ legen. Der Vorhof kann wohl geistlich gesprochen mit einer Fuss- matte verglichen werden, aber eben einer, die einzig zur Tür des Hauses Gottes gehört, in das wir eingehen sollen. Immer wieder erkühnt man sich aber in frecher Weise, nicht allein den Vorhof, sondern auch noch das Haus Gottes, sprich die Gemeinde, für eigennützige Zwecke zu missbrauchen. Wir betrachten daher auf drei Ebenen, welche die Kennzeichen eines echten Eingehens ins Haus Gottes sind. 1. Was kennzeichnet unser individuelles Eingehen? 2. Was sind die Kennzeichen einer örtlichen Gemeinde, wenn sie in die Wirklichkeit des Hauses Gottes ein- gegangen ist? 3. Und welche sind schliesslich die Kennzeichen, wenn wir auf internationaler Ebene vom Vorhofstand zum Heiligtumsstand gelangen? Es versteht sich von selbst, dass diese drei Ebenen an jeweils völlig verschiedene Zeitdimensionen gebunden sind. Für alle drei gilt aber dennoch derselbe Grundsatz: Wir sollen so direkt wie möglich vom Vorhof zum Heiligtum gelangen. Der Vorhof ist und bleibt nur ein Durchgang, der um des Hauses willen geschaffen ist.

RkJQdWJsaXNoZXIy MTY5NDM=