Die Erkenntnis Gottes - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

14 Gotteskindern und der Welt keinerlei Unterschied. Diese redet ja auch stets von super Gemeinschaft, wenn sie nach dem Fussballspiel den Sieg gefeiert oder nach der Wanderung noch ein trautes Beisammensein hatte. Und überdies: Seien wir doch einmal ganz ehrlich: Wenn die Welt „Gemeinschaft“ hat, dann bringt sie es doch echt lockerer zustande als wir Christen. Bei uns ist doch immer wieder so ein krampfhaftes Element mit drin; es sei denn, wir sind schon so weit rudimen- tiert, dass wir uns mit unserem scheingeistlichen Getümmel ebenso locker wie die Welt auslassen können. Das Barometer wahrer Gemeinschaft Unsere Gemeinschaft wird einzig am Grad des gemein- samen geistlichen Schauens, Erkennens und Wandelns in Christus gemessen. Wer dabei zwar voller Liebesgefühle und Freude ist, aber keine „geistliche Antenne“ hat, ist wie ein Tandemfahrer auf dem Rücksitz, der beim Durchqueren der Strassen die schöne Landschaft, die Wärme und den Sonnenschein geniesst, dabei aber nicht mit in die Pedale tritt. Für eine echte geistliche Gemeinschaft wirkt er bei aller äusserlichen Begeisterung und Zustimmung dennoch wie eine hinderliche Last. Paulus war ein Mann des Geistes, der seinem Bruder und Freund Philemon die geistlichen Augen aufzuflehen suchte. Er wollte ihn tiefer und tiefer hineinfüh- ren ins geistliche Erbe, d. h. in Christus hinein. Wie viel gewahren wir schon von all dem Guten, das in uns und unter uns im Hinblick auf Christus ist? Sind wir auch bei den An- fangsgründen des Reichtums in Christus steckengeblieben? Lasst uns weitergehen, wie ein Paulus weitergegangen ist!

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