Die Erkenntnis Gottes - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

170 nicht nötig, dass euch jemand belehre, sondern wie seine Salbung euch über alles belehrt, so ist es auch wahr und keine Lüge. Und wie sie euch belehrt hat, so bleibt in ihm“ (1. Joh. 2,20.27). Für jedes unbeschnittene oder uneingeweihte Ohr klingt dies natürlich gefährlich und unkontrollierbar. Und in der Tat ist es das auch, zumindest für das Fleisch und die Seele des Menschen – wie geschrieben steht : „Ein natürlicher (seeli- scher) Mensch aber vernimmt nichts von dem Geiste Gottes, denn es ist ihm eine Torheit und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt und unterschieden wird. Der geistliche dagegen beurteilt alles, er selbst je- doch wird von niemand beurteilt. Denn wer hat den Sinn des Herrn erkannt, dass er ihn unterweisen könnte? Wir aber haben Christi Sinn“ (1. Kor. 2,14-16) . Ich betone es immer wieder, das Leben im Heiligtum entzieht sich jeder fleischlichen Kontrolle. „… »Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz ge- kommen ist, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben.« Uns aber hat Gott es geoffenbart durch den Geist , denn der Geist erforscht alles, auch die Tiefen Gottes … Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist , der aus Gott ist, damit wir die Dinge kennen, die uns von Gott geschenkt sind. Davon reden wir auch, nicht in Worten, gelehrt durch menschliche Weisheit, son- dern gelehrt durch den Geist , indem wir Geistliches durch Geistliches deuten“ (1. Kor. 2,9-13). Im Vorhof berührt unser Geist gewissermassen „den Leib Gottes“, im Heiligtum „Seine Seele“ und im Allerheiligsten „Seinen Geist“. Ob- gleich jede Stufe der Gottesbegegnung und Gotteserfahrung

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