Die Erkenntnis Gottes - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

22 hat … und dir vergibt … und dir wieder vergibt und immer wieder nur vergibt? O du armseliger, o du beraubter und ohne Erwartung in dieser Welt herumsiechender Mensch! Und so gehst du auch noch hin und predigst einer verlorenen Welt Rettung von der Sünde? Wusstest du denn nicht, dass das Loskommen von der Sünde eine Machtfrage und nicht eine Rechtsfrage allein ist? Denn Jesus sagte: „… dass sie sich bekehren sollen von der Finsternis zum Licht und von der Macht des Satans zu Gott, damit sie Loslassung (griech. = »Aphesis« meint Loslassung aufgrund der Verge- bung) der Sünden empfangen …“ (Apg. 26,18)! Du kennst selber die errettende Kraft Gottes, die der Erkenntnis Jesu Christi entspringt nicht und versprichst anderen Freiheit? Von welcher Art Freiheit wirst du dann wohl reden? Sei es denn von der Freiheit für das Fleisch? Ich bezeuge an dieser Stelle einem jeden, der die Freiheit für das Fleisch predigt, dass Gott und Natur ihn dafür schlimmer ahnden werden als die Gottlosen, wie Petrus sagt: „Sie lassen von der Sünde nicht ab … und locken mit fleischlichen Begierden durch Ausschweifungen diejenigen an, die kaum den im Irrtum Wandelnden entflohen sind; sie versprechen ihnen Frei- heit, während sie selbst Sklaven des Verderbens sind …, denn wenn sie den Befleckungen der Welt durch die Erkenntnis des Herrn und Heilandes Jesus entflohen sind, aber wieder in diese verwickelt und überwältigt werden, so ist für sie das letzte schlimmer geworden als das erste. Denn es wäre ihnen besser, den Weg der Gerechtigkeit nicht erkannt zu haben …“ (2. Petr. 2,14.18-21). Wir wurden nicht gerechtfertigt durch das Blut Jesu, um nun freimütig in der Sünde bleiben zu können, sondern um frei- mütig ins Heiligtum eingehen zu können. Durch das Blut

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