Die Erkenntnis Gottes - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Offenbare Fortschritte 59 des gäbe? Alles und jedes ist eindeutig messbar im wahren Reich Gottes trotz dessen Unsichtbarkeit. Dies wollen wir uns sehr gut merken. Wenn wir uns z. B. am Schattenbild aus Hes. 40-43 orientieren, finden wir das Messbarkeits- prinzip an jedem Detail bestätigt. Dort wird über drei Kapitel hinweg beschrieben, wie ein Mann mit bronzenem Ausse- hen den Tempel Gottes samt allen Geräten ausmisst. Etwa zwanzig Mal lesen wir: „Und er mass … und er mass … und er mass …“ . Als ich jenen Text zum ersten Mal las, empfand ich diese ständigen Wiederholungen geradezu lapi- dar und langweilig. Eines Tages offenbarte sich mir aber gerade diese, die hochwertige, geistliche Wirklichkeit, von der ich hier zeuge. Wir gehören eben keiner diffusen und unmessbaren Religion an! Im wahren Christentum kann nicht einfach ein Täuschling daherkommen und mit Erfolg irgendwelche Religiositäten verbreiten! Denn auch im geist- lichen Tempel ist alles und jedes mess- und prüfbar! Dieses Prinzip finden wir immer wieder durch die ganze Schrift bestätigt. Immer wieder wird der Tempel gemessen. Ver- gleichen wir dann die verschiedenen Messungen, werden wir feststellen, dass sich die Masse des Tempels ständig verän- dern. So vergrössert sich z. B. die Distanz zwischen Vorhof und Heiligtum zusehends (Hes. 42,20) 1 , bis der Vorhof schliesslich ganz vom Heiligtum getrennt wird. Darüber aber später mehr. Jedenfalls wird in Offb. 11,1 nicht mehr allein der Tempel und der Altar gemessen, sondern zuletzt auch noch „die, welche im Tempel anbeten“ . Die Zeit ist 1 „Er mass ihn nach den vier Seiten. Er hatte eine Mauer ringsherum – die Länge betrug fünfhundert und die Breite fünfhundert −, um zwischen dem Heiligen und dem Unheiligen zu scheiden.“

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