Die Erkenntnis Gottes - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

84 oder genötigt sein. Bis hin zur Myrrhe des Rauchopfers muss alles „von selbst ausgeflossen sein“ (2. Mo. 30,23) . Alles Erzwungene verliert seinen Wert! Die Stiftshütte durfte vom ersten bis zum letzten Faden ausschliesslich aus freiwilligen, von Herzen kommenden Gaben gebaut werden (2. Mo. 25,1-2 1 und Kap. 35) . Auch dies hat einen typologischen Sinn. Die Botschaft „Freiwilligkeit“ befasst sich ergänzend mit diesem Thema (auf CD Heiligtumsserie, mp3-Format). Die erste und grundlegende Gesetzmässigkeit des wahren Heiligtums ist die uns fortwährend von innen treibende Kraft Gottes. „Das Reich Gottes besteht nicht im Wort, sondern in Kraft“ (1. Kor. 4,20) . Die vom innersten Herzen aus- fliessende Freiwilligkeit in allen Dingen zählt daher zu den wichtigsten Erkennungsmerkmalen eines neutestamentlichen Gläubigen (Hebr. 10,16) 2 . Freiwilligkeit von A bis Z − ganz einerlei, ob Gutes oder Schweres von uns abverlangt wird. Fehlt dieser innerste Antrieb, muss sofort untersucht werden, weshalb er fehlt. War er noch gar nie vorhanden oder ist er irgendwo auf der Strecke geblieben? Vom ersten Schritt an in Richtung Heiligtum muss diese treibende Kraft Gottes nachweisbar sein, alles andere ist vergängliches Menschen- werk. „Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zieht“ (Joh. 6,44). „Jede Pflanze, die mein himmlischer Vater nicht gepflanzt hat, wird ausgerissen werden“ (Mt. 15,13). 1 „Und der HERR redete zu Mose und sprach: Rede zu den Söhnen Israel (und sage ihnen), sie sollen ein Hebopfer für mich nehmen! Von jedem, dessen Herz ihn antreibt, sollt ihr mein Hebopfer nehmen.“ 2 „Dies ist der Bund, den ich für sie errichten werde nach jenen Tagen, spricht der Herr, ich werde meine Gesetze in ihre Herzen geben und sie auch in ihren Sinn schreiben.“

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