Die Erkenntnis Gottes - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Ihr seid der Tempel 97 (Rumpf) auch ihren Verstand (Kopf) einnehmen konnte, gaben sie auch noch ihre Wege (Beine) Gott hin. Auf dem Missionsfeld angekommen, sahen sie das Ziel der Hingabe dann weitgehend erreicht. Es reichte aber nicht hin bis zu den dauerhaften, alltäglichen Werken (Arme). Je weiter wir gelangen, desto leichter neigen wir zu verführerischen Ver- gleichen: „Was bezahle ich doch für einen hohen Preis im Gegensatz zu allen anderen, die noch in ihrem bevorzugten Umfeld leben …“ Erst wenn uns die treibende Kraft auch zur fortgesetzten Hingabe in Taten (4. Seite: Arme, Hände) hat führen können, geht sie über das Brandopfer hinaus. Sind wir schon bis zu dieser vierten Seite vorgedrungen? Das Speisopfer Vielleicht sagst du an dieser Stelle: „Ja, ich bin zwar bis zur Hingabe auch von Händen und Füssen gelangt, aber irgend- wie kommt mir doch immer wieder das eigene Unvermögen in die Quere.“ Was für ein elender Zustand, wenn man einer- seits bedingungslos Gott zur Verfügung steht, alles tut, was Er sagt und doch an einer gewissen Erschöpfung und Ein- samkeit leidet!? Es gab eine Zeit in meinem Leben, da war das genau so. Schon 1982 in Indien fragte ich mich, worauf eigentlich alles hinaus soll. Alles wurde wie inhaltslos, ziel- los und leer – ich war einsam. (Es gilt an dieser Stelle zu bedenken, dass diese Prozesse des Vorhofes zunächst einmal alle auf individueller, d. h. auf persönlicher Ebene stattfinden. In späteren Prozessen wiederholen sich all diese Ebenen dann von neuem auch auf gemeinschaftlicher Ebene.) Das Speisopfer nun redet von der Vollendung des Brandopfers.

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