Geistliche Satzbrüche - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

11 Der Hauptschlüssel zur geistlichen Formelarbeit: II. Das Spiegelgesetz „Denn wir sehen jetzt mittels eines Spiegels, undeutlich, dann aber von Angesicht zu Angesicht“ (1. Kor. 13,12). „Wenn jemand ein Hörer des Wortes ist und nicht ein Täter, der gleicht einem Mann, der sein natürliches An- gesicht in einem Spiegel betrachtet ...“ (Jak. 1,23). „Kannst du gleich ihm das Himmelsgewölbe ausbreiten, das fest ist wie ein gegossener Spiegel?“ (Hiob 37,18). „Ausserdem machte er das (Wasch-)Becken aus Bronze ..., aus den Spiegeln der diensttuenden Frauen, die am Ein- gang des Zeltes der Begegnung Dienst taten“ (2. Mo. 38,8). Es ist durchwegs kein Zufall, dass die Schrift das Geistliche oder Himmlische immer mit Spiegeln in Zusammenhang bringt. Damit bringt sie eine der grundlegendsten aller Ge- setzmässigkeiten des Reiches Gottes zum Ausdruck. Diese besagt nämlich, dass das Reich Gottes in sämtlichen Belangen dem menschlich irdischen Sinn genau spiegelverkehrt ange- legt ist. Damit ist eine exakte 180°-Umkehrung in doppelter Hinsicht gemeint. Schaute man sich z. B. im Waschbecken des Heiligtums an, dann reflektierte dessen schalenförmige Rundung das Bild seitenverkehrt und auf dem Kopf stehend. Dieses Prinzip kann man schon mit einem kleinen Suppen- löffel nachweisen. Schaue dich mal in dessen Innenseite an,

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