Gläubig oder glaubend? - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

114 der Verzagtheit Raum und unterliegen jämmerlich (Jer. 1,17) 1 . Gott erzieht uns zu mündigen Söhnen und Töchtern! Wir sollen schliesslich völlig befreit werden von allen menschli- chen Logiken, Erwartungen und Berechnungen; bei Gott geht’s anders! (Lk. 1,37) 2 . Harren wir in den wüstenähnli- chen Zeiten unseres Lebens auf erlösende Wasser? Dann sollen auch wir weder auf begünstigende Winde noch auf verheissungsvolle Wolken sehen. Anstatt zu murren und zu klagen, sollen wir vielmehr lauter Gruben der Erwartung gra- ben und erfahren, wie sie sich auch ohne Wind und Regen füllen (2. Kö. 3,16-17) 3 . Ebenso sollen wir erfahren, dass man zu gewissen Zeiten auch ohne den befürchteten Aufwand „alsbald am anderen Ufer“ sein kann (Joh. 6,21) 4 . Wenn Gott Seelsorge an uns übt, werden wir frei von allen irdischen Grenzen und Vorstellungen. Er gibt uns tiefer in die Prob- leme hinein, um uns in tieferer Weise Seine Rettungen und unbegrenzten Möglichkeiten zu offenbaren. Nur „ja“ sagen müssen wir im Glauben und dürfen unser Eigenleben nicht schonen, sonst „funktioniert“ es nicht! Geben wir uns aber willig hinein, geschieht es: Die Gefängnistore mögen fest verschlossen bleiben und die Höllenwächter unverrückt vor der eisernen Türe stehen – durch das Hineingehen in den Tod 1 „Du aber gürte deine Hüften, mach dich auf und rede zu ihnen alles, was ich dir gebieten werde! Erschrick nicht vor ihnen, damit ich dich nicht vor ihnen in Schrecken setze!“ 2 „Denn kein Wort, das von Gott kommt, wird kraftlos sein.“ 3 „Und er sagte: So spricht der HERR: Macht in diesem Tal Grube an Grube! Denn so spricht der HERR: Ihr werdet keinen Wind sehen und keinen Regen sehen, und doch wird sich dieses Tal mit Wasser füllen, so dass ihr trinken könnt, ihr und eure Herden und euer Vieh.“ 4 „Sie wollten ihn nun in das Boot nehmen, und sogleich war das Boot am Land, wohin sie fuhren.“

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