Gläubig oder glaubend? - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Kompromiss oder Exodus? 123 zurückbleiben!“ (2. Mo. 10,26) ? Gott will auch uns zuerst so sehr mit dem Bewusstsein unserer himmlischen Rechte erfüllen, dass auch wir schliesslich kompromisslos jede Klaue vom „Fürsten dieser Welt“ fordern. Er weckt in uns zuerst den Hunger und den Durst nach Erlösung, bevor Er uns mit Seinem Heil speist und tränkt. Zuletzt sollen wir in keinem Punkt mehr vom Irdischen gefesselt sein. Gott möchte uns nach Geist, Seele und Leib vollständig dem Machtbereich Satans entreissen. Solange wir aber selber noch an den ägyp- tischen (irdischen) Gütern hängen, kann kein Auszug stattfin- den! Wer nicht allem entsagt, wird dem Bann des Pharao und der Gefangenschaft Ägyptens nicht entfliehen können! Seit je sandte Gott darum Seine Retter immer erst dann in die dunkelsten Stunden hinein, wenn unter Seinem Volk keine andere Sehnsucht mehr vorherrschte als die, einzig nach den Bedingungen Gottes zu leben – koste es, was es wolle! Wir müssen zuerst wieder das Schreien lernen! Wie seinerzeit wird das Volk Gottes wieder auf Kompromisse hin geprüft werden. Von unserer Kompromisslosigkeit hängt es ab, ob verschärfte Gerichte über den widersetzlichen „Pharao“ ausgehen oder ob die eigene Knechtschaft weiter fortbesteht und sogar zunimmt. Der 1. Kompromissvorschlag des Pharao „Geht und opfert eurem Gott hier im Land!“ (2. Mo. 8,21). Mit anderen Worten sollte sich Israel weiter zu Ägypten bekennen und innerhalb dieser Grenzen und Gesetze Gott dienen. Dass diesem ersten Kompromissvorschlag die kirch- liche Christenheit weitgehend längst zum Opfer gefallen ist,

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