Gläubig oder glaubend? - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

124 zeigt sich am Namenschristentum! Haben wir es in unserem persönlichen Leben schon durchgesetzt, dass wir uns nicht mehr zu dieser Welt zählen? Oder leben wir immer noch weltlich und suchen trotzdem Gott zu opfern? Keiner wird am grossen Auszug teilhaben, der noch halb in der Welt und halb für Gott leben will. Lassen wir uns noch einnehmen von allerlei Mode, von Mammon und den Fleischeslüsten? Leben wir noch innerhalb zeitlicher Massstäbe, Bräuche, Gesetze und Bestimmungen? Dann sind wir blosse Namenschristen! Wenn wir glauben, neben allerlei Götzen wie Fernseh- und Videospuk, musikalischen und anderen Leidenschaften, Hab- sucht, Mammon, Tabak, Spezialmotorisierung usw. auch noch Gott dienen zu können, haben wir geirrt. Wir müssen gemein- sam den Pharao überwinden durch Kompromisslosigkeit. Als der Pharao sah, dass er mit seinem ersten Kompromissvor- schlag nicht durchkam, versuchte er es mit einem zweiten. Der 2. Kompromissvorschlag des Pharao „Geht, opfert eurem Gott, aber entfernt euch nicht zu weit!“ (2. Mo. 8,24). Gott sagte aber nicht, Israel sollte bloss an den Rand der Wüste ziehen – Er sagte, drei Tagesreisen hinein! Das ist eben so weit, dass es ohne Wasser auch kein Zurück mehr gibt. Sind wir selbst so weit in die Wüste einge- drungen, dass es auch für uns kein Zurück in die Welt mehr gibt oder sind wir „Zaunchristen“? Diese scheinen zwar abge- sondert, fressen aber doch immer wieder „ägyptisches Gras“ mit ihren Köpfen unter den Zäunen durch. „Nur nicht zu extrem!“, lautet ihre von Satan inspirierte Devise. „Man muss ja nicht gleich alles von Gott abhängig machen, schliesslich

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