Gläubig oder glaubend? - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
Kompromiss oder Exodus? 125 hat Er uns ja auch einen Verstand gegeben“ usw. usf. Nach zehn Minuten des Gebets pflegen jene aufzuspringen und zur Zeitung oder gar Illustrierten zu greifen, mit der sie erheblich intimer und beharrlicher umgehen als etwa mit der Bibel. Überhaupt fällt ihnen der Umgang auch mit den übrigen Dingen „für das Fleisch“ leichter als alles Geistliche. Gehe ganze „drei Tagereisen“ in die Wüste hinein, dann wird Gott auch zu deinem Herzen reden können! (Hos. 2,16) 1 . Besser wir sind siedend im Geist und überschwänglich, als dass wir das Werk des Herrn lässig treiben! Wer noch alles unter die Kontrolle der Vernunft bringt und weltlich absichert, steht dem Vorhaben Gottes hinderlich im Wege. Er wirkt noch nicht am ersehnten Durchbruch mit, denn dieser geschieht durch starkes Vertrauen und Verleugnung aller Weltlichkeit! Der 3. Kompromissvorschlag des Pharao „So nicht! Zieht doch hin, ihr Männer (allein) und dient dem Herrn!“ (2. Mo. 10,11). Mit andern Worten, er sucht die Frauen und die Kinder als Geiseln zurückzubehalten. Bist du ein „Geiselchrist“? Dieses Bild entspricht absolut dem neuzeitlichen Terrordenken. Wer eine Geisel hat, meint, alles bestimmen zu können. Dieser Versuchung gilt es auch im Geistlichen zu widerstehen. Wie viele sind hinausgezogen in die Wüste – bloss da und dort haben sie eine „Frau“ oder ein „Kind“ zurückgelassen! Mit der Zeit wird der Druck immer stärker, und sie sehen sich zur Rückkehr gezwungen. 1 „Darum: Siehe, ich werde sie locken und sie in die Wüste führen und ihr zu Herzen reden.“
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