Gläubig oder glaubend? - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

132 ren Vollendung noch keine Rede sein. Dazu gehören auch der Hang zur Menschenehre, zur Anerkennung usw. Können wir sagen: „Herr, ich bin jederzeit gerne bereit, von dieser Welt Abschied zu nehmen, wenn Du es so haben willst“? 2. Eine tiefe Erfahrung der Treue Gottes Menschen, die von jedem Wind hin- und hergetrieben werden, sind das Gegenteil davon. Bringen uns missliche Umstände, Geldsorgen, Irrlehren usw. sofort aus der Ruhe und der Ge- meinschaft mit dem Herrn? Paulus war tief getrost in allem. Er erwartete sogar, dass er im Tode nicht zuschanden würde, so sehr war ihm die Treue Gottes vor Augen (Phil. 1,20) 1 . Auch David rühmt am Ende seines sturmgeprüften Lebens die Treue Gottes über die Massen, indem er ausruft: „So wahr der Herr lebt, der meine Seele aus jeder Not errettet hat“ (1. Kö. 1,29; Ps. 37,23-25 2 ). Eine tiefe innere Ruhe in Gott ist ein Zeichen nahender Vollendung. Gott will aus jedem „Schreckhasen“ einen 1 „... nach meiner sehnlichen Erwartung und Hoffnung, dass ich in nichts werde zu Schanden werden, sondern mit aller Freimütigkeit, wie allezeit, so auch jetzt Christus in meinem Leib gross gemacht werden wird, sei es durch Leben oder durch Tod.“ 2 „Vom HERRN her werden eines Mannes Schritte gefestigt, und seinen Weg hat er gern; fällt er, so wird er doch nicht hingestreckt, denn der HERR stützt seine Hand. Ich war jung und bin auch alt geworden, doch nie sah ich einen Ge- rechten verlassen, noch seine Nachkommen um Brot betteln.“

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