Gläubig oder glaubend? - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
Zeichen der Vollendung 135 4. Zunehmende Schwachheit Die mächtigsten Taten der Menschheitsgeschichte geschahen stets in den Stunden grösster Schwäche. Während Jesus zu Lebzeiten vollmächtig heilte und erlöste, wirkte Er in der Stunde Seiner grössten Schwachheit ein weit überragenderes Werk: der Welt Erlösung! Ein Stephanus redet heute noch, und zwar ebenfalls durch die Stunde seiner grössten Schwach- heit. Er ist ein König unter den Märtyrern. Moses Dienst wurde erst dort wirksam, als er alle ägyptische Weisheit verloren hatte und ausrief: „Ich bin ein Mann mit einer schweren Zunge“ (2. Mo. 4,10). Israel erlangte seinen viel- leicht gewaltigsten Sieg ausgerechnet in jener Stunde, als ein rundum geschwächtes Volk der Meinung war, es müsse jeden Moment vor Hunger sterben (2. Kö. 9,35) 1 usw. usf. Ich sah grosse Gottesmänner auf der Kanzel stehen, die als erstes bezeugten: „Ich habe Angst“ oder „Meine Knie zittern“. Als sie aber ihren Mund öffneten, strömte eine kraftvolle Salbung aus ihnen hervor. Auch Paulus stand mit Furcht und Zittern vor den Korinthern, aber er erkannte, dass die Kraft Gottes in seiner Schwachheit zur Vollendung gelangen musste (2. Kor. 12,9-10 2 ; 1. Kor. 2,2-4 3 ) . Haben wir als Christen 1 „Und es geschah in dieser Nacht, da zog ein Engel des HERRN aus und schlug im Lager von Assur 185.000 Mann. Und als man früh am Morgen aufstand, siehe, da fand man sie alle, lauter Leichen.“ 2 „Und er hat zu mir gesagt: Meine Gnade genügt dir, denn meine Kraft kommt in Schwachheit zur Vollendung. Sehr gerne will ich mich nun vielmehr meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft Christi bei mir wohne. Deshalb habe ich Wohlgefallen an Schwachheiten, an Misshandlungen, an Nöten, an Verfolgungen, an Ängsten um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.“ -Fortsetzung nächste Seite-
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