Gläubig oder glaubend? - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Zeichen der Vollendung 137 Licht kommt, sieht mehr, nicht weniger. Da wir den alten Adam hinter uns herschleppen, muss uns dies zur Erkenntnis der Sünde und dadurch zu einem heiligen Wandel führen (1. Petr. 1,16) 1 . Wir sollen heilig sein und wandeln, nicht uns heilig fühlen ! Wer sich heilig fühlt, der lebt noch in tiefer Finsternis. Männer Gottes, die der Vollendung nahe waren, redeten vielmehr diese Sprache wie z.B. Johannes der Täufer: „Ich bin nicht würdig, ihm die Schuhriemen zu öffnen“ (Lk. 3,16) , wie Mose und Jesaja: „Ich habe unbeschnittene Lippen“ (2. Mo. 6,12; Jes. 6,5). Paulus sagte zuerst: „Ich bin der Geringste aller Apostel“ (1. Kor. 15,9). Einige Jahre später nannte er sich bereits „den Geringsten aller Heiligen“ (Eph. 3,8). Und kurz vor seiner Vollendung nannte er sich „den Ersten aller Sünder“ (1. Tim. 1,15). Wie tief ist unser Bewusstsein der eigenen Verderbtheit? Erkenne darin aber deine Chance zur Vollendung und nicht deine Niederlage! 6. Eine tiefe Verbindung zum Christus-Organismus Wie viele erfahren gerade hier das Gegenteil! Sie rühmen sich besserer Gaben und Erkenntnisse, aber anstatt mit diesen Gaben den „Unbegabten“ aufzuhelfen, zerstören sie dieselben damit. Weisst du, dass jede Gabe auch einen Empfänger, ein Gegenüber hat? Je kraftvoller eine Gabe von Gott, desto bedürftiger das Gegenüber! So sollen die stärksten Glieder 1 „Denn es steht geschrieben: »Seid heilig, denn ich bin heilig.«“

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