Gläubig oder glaubend? - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

138 den schwächsten aufhelfen (1. Kor. 12,21-25) 1 und nicht sich selber gefallen (Röm. 15,1) 2 . Paulus konnte erst richtig aufleben, wenn er sah, dass „seine“ Gemeinden feststanden. Vorher hatte er keine Ruhe. Darum sagte er: „Jetzt leben wir, wenn ihr fest steht im Herrn“ (1. Thess. 3,8). Was investieren wir für das Leben schwächerer Geschwister um uns her und was für andere schwache Gemeinden? Kennen wir also die Gemeinschaft Seiner Leiden in unserem Leben, auf dass die Gemeinde Gottes zur Einheit und Vollendung gelange (Kol. 1,24) 3 ? 7. „Innere Vereinigung“ Je näher wir dem Ziel kommen, desto mehr werden auch äusserste Gegensätze in uns vereinigt. Wir könnten es auch die Vollendung in der Zweipoligkeit nennen. Ein typisches Zeichen der Unreife ist die Einseitigkeit. Ein kleines Kind beispielsweise tut stets alles ganz – aber einseitig! Entweder 1 „Das Auge kann nicht zur Hand sagen: Ich brauche dich nicht; oder wieder das Haupt zu den Füssen: Ich brauche euch nicht; sondern gerade die Glieder des Leibes, die schwächer zu sein scheinen, sind notwendig; und die uns die weniger ehrbaren am Leib zu sein scheinen, die umgeben wir mit grösserer Ehre; und unsere nichtanständigen haben grössere Wohlanständigkeit; unsere wohlanständigen aber brauchen es nicht. Aber Gott hat den Leib zusammengefügt und dabei dem Mangelhafteren grössere Ehre gegeben, damit keine Spaltung im Leib sei, son- dern die Glieder dieselbe Fürsorge füreinander hätten.“ 2 „Wir aber, die Starken, sind verpflichtet, die Schwachheiten der Kraftlosen zu tragen und nicht uns selbst zu gefallen.“ 3 „Jetzt freue ich mich in den Leiden für euch und ergänze in meinem Fleisch, was noch aussteht von den Bedrängnissen des Christus für seinen Leib, das ist die Gemeinde.“

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