Gläubig oder glaubend? - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Gläubig oder glaubend? 17 bende Grundhaltung ist und bleibt des Menschen schöpfungs- gemässe Stellung und Berufung, ganz unabhängig davon, ob er gerade in Sünde gefallen ist oder nicht, ob er sich in einer günstigen oder ungünstigen Lage befindet. Wir machen unser Essen und Trinken, Schlafen und Atmen doch auch nicht abhängig von irgendeiner Moral, unserer Fehlerlosigkeit o- der günstigen Umständen! Wir brauchen all diese Dinge, einfach weil wir so geschaffen sind. Solange wir aber nur in dem Sinne „gläubig“ sind, dass wir von Herzen glauben, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist und Er Sein Blut für unsere Sünden vergossen hat usw., so lange sind wir nur „statisch“ Gläubige. Wir geben damit erst an, welcher „Rasse“ oder „Familie“ wir angehören, welcher „Partei“ wir uns zuzählen oder welchen „Geschlechts“ wir sind. So wie beim Ackerbau der blosse, trockene Erdboden keine Frucht hervorbringen kann, es sei denn, er werde durchs Wasser le- bendig und dynamisch gemacht, so hat Gott all Seine Zusagen und Seine Fülle allein an den dynamischen und nicht an einen bloss statischen Glauben gebunden! Hierin mag für viele unter uns eine wichtige Antwort liegen; denn wie oft haben auch wir schon geklagt, dass wir, obwohl wir doch „Gläubige“ sind, so wenig von dem in der Bibel ver- heissenen Leben haben. Lasst uns darum fortan die Bibel mit diesen Augen lesen, denn wenn immer sie von unserem Glauben redet, dann redet sie von unserem „Glaubend-“ und nicht nur von unserem „Gläubigsein“, wie es z. B. nicht nur heisst: „... damit ihr durch den Glauben Leben habt in sei- nem Namen“ , sondern so wörtlich „... damit ihr glaubend Leben habt in seinem Namen“ (Joh. 20,31). Geliebte, lest auch noch folgende Verheissungen im Hinblick auf diesen „kleinen“ Unterschied aufmerksam durch:

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