Gläubig oder glaubend? - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
34 als Paulus in Ephesus diente, lesen wir: „Als aber einige sich verhärteten und nicht glaubten und vor der Menge schlecht redeten von dem WEG, trennte er sich von ihnen und sonderte die Jünger ab.“ – „Es entstand aber um jene Zeit ein nicht geringer Aufruhr betreffs des WEGES“ (Apg. 19,9.23). Der ganze Erdkreis redete im Anfang des Evangeliums von einem WEG, bis hin zu den Wahrsagern (Apg. 16,17) 1 und Statthaltern (Apg. 24, 14.22) 2 . Und den- noch ist es so gekommen, wie Jesus Christus es vorausgesagt hatte: „Schmal ist der WEG, der zum Leben führt, und wenige sind es, die IHN (den Weg!) finden“ (Mt. 7,14). Jahrelang haben wir so gepredigt, als würden nur wenige die „Pforte“ finden; aber so steht es gar nicht geschrieben. Wer daher genau liest, was die Bibel sagt, erkennt etwas anderes. Jesus sagte nicht von der Pforte, sondern von dem WEG, dass IHN nur wenige finden würden. Darum finden auch derzeit wieder in aller Welt Zehntausende von Seelen die Pforte. Weil wir aber den Durchgang durch diese hochgelobte Pforte gleichsam zum „Akt aller Akte“ gekürt haben, interessiert sich hernach kaum noch einer ernsthaft für den Weg. Wieso sollte man auch, wenn man das Wesentliche ja bereits gefun- den hat? Wir dürfen die Pforte und den WEG auch nicht bil- lig zu einer Einheit mixen, so als handelte es sich lediglich um zwei austauschbare Begriffe, die aber letztlich ein und dasselbe meinten. Nach dem Zeugnis Jesu beginnt der Weg 1 „Diese folgte dem Paulus und uns nach und schrie und sprach: Diese Menschen sind Knechte Gottes, des Höchsten, die euch den Weg des Heils verkündigen.“ 2 „Aber dies bekenne ich dir, dass ich nach dem Weg, den sie eine Sekte nennen, so dem Gott meiner Väter diene, indem ich allem glaube, was in dem Gesetz und in den Propheten geschrieben steht ...“ „Felix aber, der von dem Weg genauere Kenntnis hatte ...“
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