Gläubig oder glaubend? - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Wahre Hingabe 41 ken, dass sie das „hingelegte“ Leben nach ihrer Bekehrung sogleich wieder vom Altar genommen haben. Wir sind ein- fach rundum der Torheit verfallen, unseren „Glauben“ an einer besonderen Stunde der Vergangenheit aufzuhängen, anstatt an der Gegenwart, jetzt und heute. Genau wegen dieser „Milchmädchenrechnung“ sind wir dann auch weit- gehend zu Fall gekommen. Schliesslich „HABEN wir ja DAMALS unser Leben verloren ... Wir SIND jetzt ja Gottes- kinder, GANZ EGAL, wie unser Zustand auch sein mag.“ In diesem Sinne wurde die Gnade Gottes in endzeitlich verfüh- rerischer Weise zu einer billigen Gnade verkehrt, wovor die Schrift uns aber aufs Eindringlichste warnt (Jud. 4) 1 . Wir haben Christus zum Sündendiener gemacht (Gal. 2,17) 2 , und Sein teures Blut haben wir zum unverbrüchlichen „Himmels- vertrag“ herabgewürdigt. Nach dem Evangelium der Schrift wird unser Glaube aber an unserer Hingabe (Glaubensgehor- sam!) gemessen und nicht die Hingabe an unserem „Glau- bensbekenntnis“ (Jak. 2,17ff) 3 . 1 „Denn gewisse Menschen haben sich heimlich eingeschlichen, die längst zu diesem Gericht vorher aufgezeichnet sind, Gottlose, welche die Gnade unseres Gottes in Ausschweifung verkehren und den alleinigen Gebieter und unseren Herrn Jesus Christus verleugnen.“ 2 „Wenn aber auch wir selbst, die wir in Christus gerechtfertigt zu werden suchen, als Sünder befunden wurden – ist dann also Christus ein Diener der Sünde? Das ist ausgeschlossen.“ 3 „So ist auch der Glaube, wenn er keine Werke hat, in sich selbst tot. Es wird aber jemand sagen: Du hast Glauben, und ich habe Werke. Zeige mir deinen Glauben ohne Werke und ich werde dir aus meinen Werken den Glauben zeigen! Du glaubst, dass nur einer Gott ist? Du tust recht; auch die Dämonen glauben und zittern. Willst du aber erkennen, du eitler Mensch, dass der Glaube ohne die Werke nutzlos ist? Ist nicht Abraham, unser Vater, aus Werken gerechtfertigt worden, da er Isaak, seinen Sohn, auf den Opferaltar legte? Du siehst, dass der Glaube mit seinen Werken zusammenwirkte und der Glaube aus den Werken -Fortsetzung nächste Seite-

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