Gläubig oder glaubend? - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

52 Er hat keine andere Berufung, als a) hinzuhören, um es b) her- nach zu tun. Wie ganz anders sieht solch ein Christenleben doch aus! Wie reich und erfüllt ist es! Geliebte Geschwister, haben wir das verstanden? Wo haben wir unsere Prioritäten gesetzt? Solange wir nicht das Hören und Tun zur ersten Priorität unseres Glaubens gemacht haben, sind wir einem endzeitlich verführenden Evangelium verfal- len. Wer euch ein anderes Evangelium predigt als das, was ihr eben gelesen habt, der zieht einen Fluch auf sich, wie es schon Paulus in Gal. 1,9 schrieb. Ja, so sagt es der HERR: Wenn jemand dem Heil so viel Beachtung zollt, dass für den ununterbrochenen Glaubensgehorsam bis zum Ende kein Raum mehr gefunden wird, der verkündigt ein Evangelium, das es in Wahrheit gar nicht gibt und uns auch niemals in die „Königskammer“ bringt. Die Frucht mangelnder Unterwerfung Wo wir unser Leben nicht „vollzeitlich“ und allumfänglich auf den Altar Gottes bringen, da werden wir auch nach sieb- zig Jahren noch vergeblich mit unserem Fleisch und unseren Lüsten streiten und ihnen unterliegen. Wo wir noch nicht hun- dertprozentig Sklaven in allen Belangen werden, da werden wir nie Anteil an der Wiederherstellung der Gemeinde haben, da wird es auf keiner Ebene zu dem ersehnten Durchbruch kommen, und wir werden keinesfalls an jenem Ziel ankom- men, das paradoxerweise dennoch irgendwie unser ganzes religiöses Dasein bestimmt hat. Lasst uns echte und bleibende Frucht der Busse bringen und nicht an diesem Ruf vorbeigehen! Datum der Erstveröffentlichung: Januar 1990

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