Gläubig oder glaubend? - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
Das Leben der Gestorbenen 71 drückt in den neuen Tag hineinzugehen. Vielmehr werden wir uns dann als Erstes sogleich ganz und allein in Christus erfrischen, weil Er der stets unwandelbare und immer treue Begleiter ist. Wir werden dann von Seiner Person tief und real erfüllt sein und über dieser Freude in Christus nichts mehr weiter begehren. Dann kann uns kein noch so schöner Früh- lingsmorgen beeindrucken, kein noch so verheissungsvoller Tagesablauf ablenken oder für sich gefangen nehmen. Nur in diesem Zusammenhang können wir erfassen, wa- rum die Schrift auf der einen Seite sagt: „Alles (inkl. Welt) ist euer“ , während sie uns auf der anderen Seite gebietet, diese Welt so zu gebrauchen, als bräuchten wir sie nicht (1. Kor. 3,22 1 /7,29-31 2 ) . Wo die Gnade ihr Ziel erreicht hat und die Zucht uns vom Anteil (Schatten) der Welt hat befreien können, da wird ein nicht endender Strom von Leben und Herrlichkeit das Resul- tat sein. Christus wird dann in Tat und Wahrheit unser Leben sein. Dann werden wir am eigenen Leibe erfahren, was Auf- erstehungsleben ist – Leben der Gestorbenen! „Christus ist mein Leben und Sterben mein Gewinn“ (Phil. 1,21). Datum der Erstveröffentlichung: April 1990 1 „Es sei Paulus oder Apollos oder Kephas, es sei Welt oder Leben oder Tod, es sei Gegenwärtiges oder Zukünftiges: alles ist euer ...“ 2 „Dies aber sage ich, Brüder: Die Zeit ist begrenzt, dass künftig die, die Frauen haben, seien, als hätten sie keine, und die Weinenden, als weinten sie nicht, und die sich Freuenden, als freuten sie sich nicht, und die Kaufenden, als behielten sie es nicht, und die die Welt Nutzenden, als benutzten sie sie nicht; denn die Gestalt dieser Welt vergeht.“
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