Gläubig oder glaubend? - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

88 2. Die Identifikation JESU JESUS erfüllte durch Sein reines und tadelloses Leben sämt- liche Vorbedingungen für ein Erlösungsopfer. Er gab nicht Silber und Gold – Er gab sich selbst. Er trug das gesamte Erlösungskapital vollständig in sich. Sein Blut war von Ge- burt an heilig und rein, Gott wohlgefällig! Was wäre aber geschehen, wenn man diesen Gottessohn einfach irgendwo erschlagen hätte? Gott hätte es nicht akzeptiert. Auf solch einem Weg wäre keine Erlösung bis zu uns gelangt. Wie oft versuchte es der Teufel mit dieser List und wollte den Erlöser steinigen oder sonst wie umbringen (Joh. 8,59 1 /10,31.39 2 / 11,8 3 ) ! JESUS musste sich jedoch der Ordnung des Heiligtums gemäss zuerst gezielt und freiwillig zum Opfer heiligen, wenn Sein Opfer einen Wert vor Gott haben sollte (Joh. 17,19) 4 . In Gethsemane fand der Höhepunkt dieser Heiligung statt, aber selbst dort noch überfiel Ihn der Feind und suchte Ihn vor- zeitig zu erdrücken. Sein Blut musste jedoch freiwillig flies- sen; es sollte nicht etwa wie bei einem Überfall geschehen! „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!“ (Lk. 23,34). Hierin brach sich die Kraft und Macht der Erlö- sung Bahn – erst hier! Ohne diese Identifikation wären alle übrigen Bedingungen vergeblich erfüllt worden. Das tiefste Geheimnis der Erlösung liegt darum in der Identifikation. 1 „Da hoben sie Steine auf, um auf ihn zu werfen. Jesus aber verbarg sich und ging aus dem Tempel hinaus.“ 2 „Da hoben die Juden wieder Steine auf, dass sie ihn steinigten.“ „Da suchten sie wieder ihn zu greifen, und er entging ihrer Hand.“ 3 „Die Jünger sagten zu ihm: Rabbi, eben suchten die Juden dich zu steinigen, und wieder gehst du dahin?“ 4 „... und ich heilige mich selbst für sie, damit auch sie Geheiligte seien durch die Wahrheit.“

RkJQdWJsaXNoZXIy MTY5NDM=