Gläubig oder glaubend? - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
96 ist. Wer die Gesetzmässigkeiten des Reiches Gottes ein wenig kennt, der weiss, dass uns nichts einfach nur um unserer selbst willen widerfährt, sondern immer auch im Hinblick auf unsere Mitmenschen und das „Gesamt-Beste“. So steht es ja auch in Röm. 8,28 1 . Geliebte, vielleicht durftet ihr in den letzten Minuten einige Erfahrungen aus eurem Leben etwas klarer einordnen. Gott gebe uns allen den Mut, weiterzugehen und vor nichts zu erschrecken! Nur, lasst uns aufhören mit dem ewigen Ringen um Erweckung, wenn wir doch nicht bereit sind, den damit zusammenhängenden Preis der Identifikation zu zahlen! JESUS trug weit mehr als wir! Je tiefer wir darum in die Gemeinschaft Seiner Leiden eingehen, desto grösser und liebenswerter wird uns unser Gott. Und noch etwas: Lasst uns die Stunden der Schwachheit als die kostbarsten in un- serem Leben erkennen! Je schwächer wir nämlich in uns selber sind, desto vollmächtiger wird unser Gebet sein, wenn wir inmitten der Schwachheiten beharrlich auf Gott vertrauen (2. Kor. 12,9-10) 2 . Wird künftig die segnende Kraft Gottes, mittels unserer Identifikation, zu den Bedürftigen durchbre- chen können – oder werden wir weiterhin ausweichen? Datum der Erstveröffentlichung: März 1988 1 „Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach seinem Vorsatz berufen sind.“ 2 „Und er hat zu mir gesagt: Meine Gnade genügt dir, denn meine Kraft kommt in Schwachheit zur Vollendung. Sehr gerne will ich mich nun vielmehr meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft Christi bei mir wohne. Deshalb habe ich Wohlgefallen an Schwachheiten, an Misshandlungen, an Nöten, an Verfolgungen, an Ängsten um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.“
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