OCG-Jugend - Elaion-Verlag
Wandel im Geist 107 In den Riss stellen Désirée M. (13 J.) In der Botschaft „Geistliche Schnellstrassen“ hat Ivo gesagt, dass der grösste Segen dort ist, wo man sich in den Riss stellt. Ich habe das eine Zeit lang nicht so ganz verstanden, was es bedeutet „sich in den Riss zu stellen“. Doch eines Tages habe ich plötzlich eine Offenbarung darüber bekommen, die ich euch gerne erzählen möchte: In der Schule haben wir im Sportunterricht Hockey gespielt. Da gab es drei verschiedene Charaktere von Spielern: Ein- mal die, die nur gelangweilt und lustlos auf dem Spielfeld standen und wegliefen, wenn der Puck kam; dann die, die immer quer durch das Spielfeld dem Puck hinterherrannten und am Schluss doch nicht oft den Puck bekommen hatten und völlig ausgepowert waren (zu denen gehörte auch ich), und dann gab es auch noch die guten Spieler. Als ich so die ganze Zeit dem Puck hinterherrannte, merkte ich, dass ich irgendetwas falsch machte. Drum habe ich ein- fach mal die guten Spieler beobachtet. Ein guter Spieler spielt an seiner Position (z. B. Angriff oder Abwehr), schaut aber die ganze Zeit, wo sich gerade der Puck befindet. Und wenn er dann sieht, dass an einem Platz, wo eigentlich ein anderer aus seiner Mannschaft stehen sollte, niemand ist und der Gegner den Puck hat, rennt er dorthin, erobert sich den Puck zurück und geht dann gleich wieder an seinen Platz und spielt dort weiter, damit da keine Lücke entsteht.
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