OCG-Jugend - Elaion-Verlag
Wandel im Geist 115 „Folgä und lieb si, eifach tuä!“ Elias Sasek (17 J.) Letzthin stöberte ich in meinen alten Stille-Zeit-Büchern. Seit ich einigermassen zu schreiben vermochte, hatte ich darin meine Prozesse und Offenbarungen niedergeschrieben. Eine Offenbarung schien damals derart gewichtig gewesen zu sein, dass sie als Hauptessenz in meine ersten Tagebücher einging. In schweizerdeutschen Worten ist immer wieder zu lesen: „Folgä und lieb si, eifach tue!“ Zu Deutsch: Gehor- chen und lieb sein, einfach tun! Klingt recht unkompliziert, nicht? Eigentlich viel zu einfach, als dass ich noch hätte weiterlesen wollen. Aber diese Formel redet so direkt zu meinem Herzen, dass auch die aktuellsten Seiten meines Ta- gebuches von der gleichen Wirklichkeit zeugen! Die Banane ist gegessen. Man weiss doch eigentlich ganz genau, dass die Bananenschale nicht auf dem Pult liegen soll, damit die Fliegen sich nicht an ihr erfreuen können, sondern dass sie in den Abfall kommt. Halt! Nicht in den Papiereimer, in den Kompost! Eigentlich ist man sich doch bestens bewusst, dass ein direktes Aufstehen nach dem unerwünschten Weckerklingeln dreifa- chen geistlichen Segen bringt und dass Weiterschlafen einem jegliche geistliche Salbung raubt. Halt! Nicht am Schreibtisch weiterschlafen, ganz durchbrechen! Jeder weiss doch, dass eine gründliche Grundordnung im Zimmer oder im Büro die Grundlage für produktives Arbei- ten ist und sich ohne diese Grundlage keine Salbung produ- zieren lässt. Halt! Nicht alles in die Schublade wursteln, gründliche Ordnung!
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