OCG-Jugend - Elaion-Verlag
Wandel im Geist 119 Schon wieder Tod? Nein Danke! Sharon F. (18 J.) Vor kurzem musste ich eine bittere Erfahrung machen. Die Erfahrung, was es heisst, von Gott und Seinem Organismus losgelöst zu sein. Ich nahm von der OCG Abstand, weil ich nun einen Freund hatte, der den Weg des Glaubens nicht mitging. Ich trug weltliche Kleidung und tat, was ich wollte. Doch alles das war eine einzige schillernde Seifenblase, die zerplatzte, als ich mich ihrer Illusion hingab. Denn die Dis- tanz zur OCG bedeutete ganz konkret Isolation. Ich spürte Isolation vom Frieden in der Familie, Isolation vom Licht und vom göttlichen Leben. Im Endeffekt war es einfach nur Tod, ich war nur noch lustgeleitet. Ich pflegte keine Bezie- hung mehr zum Herrn in der Stillen Zeit, weil ich meinen aktuellen Lebensstil nicht mit Ihm vereinbaren konnte. Mein Freund nahm die erste Stelle in meinem Leben ein. Diese Zeit war grausam: Es war kein Licht mehr in mir … Alles wurde neblig und ich wurde meiner Familie, der Welt- lage und unserer Berufung gegenüber gleichgültig. Viele kämpften um mich, Eltern, Geschwister und Freunde, doch alle Impulse schlug ich in den Wind … bis Lois mir in einem Brief die Realität vor Augen malte, was ich gerade säe und was ich davon ernten würde. Dieses Vor-Augen- Führen liess mich aus meinem Traum erwachen. Was ich hier tat, war nichts anderes als ein fleischlich-weltliches Da- hinvegetieren, ohne zu begreifen, welches Privileg es ist, ein Leben in Reinheit, Geduld und Treue führen zu können ! Ich entschied mich, den ganzen Nebel von Missständen zu entwirren, und fand im Ungehorsam den Impulsen meiner Eltern gegenüber den Anfang dieser Odyssee.
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