OCG-Jugend - Elaion-Verlag

130 Bei der Arbeit war ich nun den ganzen Tag statt wie vorher von Kindern, von betagten Menschen umgeben, und die Luft im Team knisterte regelrecht. Meine Betreuung war nur bis in die Hälfte meines Praktikums geregelt und was danach kommen würde, war noch unklar. Dazu konnten meine Frei- wünsche für den Drehtag in Wien und das Freundestreffen im Mai aufgrund von Personalmangel bis auf weiteres nicht bewilligt werden. Nach meinem ersten Arbeitstag wollte ich nur noch nach Hause. Ich fühlte mich so verlassen und alleine, und ich konnte es überhaupt nicht verstehen, weshalb mich der HERR ausgerechnet an diesen schrecklichen Ort gestellt hatte. Da stieg in mir plötzlich die Einleitung der Botschaft „Pro- zess der Umverteilung“ von Ivo hoch: „Gott macht uns Vorwürfe, wenn wir vor aussergewöhnlichen Umstän- den, Situationen und Naturgewalten ins Zweifeln kom- men. Er fordert uns auf, in diesen glaubend zu bleiben und auszuharren.“ Nun sah ich es! Meine jetzige Situation ist das praktische Übungsfeld, diese Botschaft in die Praxis zu bringen. So entschied ich mich: Ich bleibe! Im Moment änderte sich äusserlich noch nichts, doch ich fühlte mich nicht mehr alleine J . Mittlerweile hat sich auch schon einiges an meinen Umstän- den getan: Der Herr hat mich verändert, ich fühle mich nun in meinem Zimmer ganz wohl. Das WC ist nicht mehr ver- stopft, und sowohl mein Telefon als auch mein Fax funktio- nieren J . Die Menschen bei meiner Arbeit habe ich ins

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