OCG-Jugend - Elaion-Verlag

14 schon wieder holen?“ Meine Augen schweifen durch die Lebensmittelregale. Waren es vielleicht Spaghetti oder war es Öl? – Meiner Mission voll auf den Leim gegangen, stand ich dann wie ein begossener Pudel in der Vorratskammer. „Mama, was soll ich schon wieder bringen?“, rief ich in die Küche hinunter. „Essig!“, hallte es zurück. Ah! Alles klar … Wie konnte ich das nur vergessen? Wenn man schon beim Essigholen seine „Mission“ verges- sen kann, wie leicht doch auch in sämtlichen Gebieten des geistlichen Lebensweges. Letzthin musste ich mir selber eingestehen, dass manches in meinem Leben mit der Zeit in der alltäglichen Herausforderung versunken war und ich gar nicht mehr aus der sprudelnden Beziehung zum Herrn lebte. Jetzt übe ich mich wieder darin, meine tägliche Triebkraft nur aus der Beziehung zum Herrn zu erbeuten. Wenn meine persönliche Beziehung zu Jesus Christus nicht mehr von selbst ausfliesst in der Stillen Zeit, wenn meine geistliche Quelle nicht übersprudelt in der Gemeinschaft, in der Familie oder Zelle, wenn ich mich nicht mehr meinen Vorgesetzten anvertrauen kann und meine eigenen Vorstellungen oder Ideale nicht mehr mit Freuden dem Gesamtfrieden unter- ordne, dann gilt es wieder mal in der „Vorratskammer“ still zu stehen und sich zu fragen: „Lebe ich noch in meiner Mission?“ Wir haben die Mission, durch die Beziehung zum Herrn zu mehr Geisteskraft durchzudringen und diese Welt aktiv zu verändern! Stehst du noch wie ein begossener Pudel in der Vorratskammer? Oder sagst du: „Ah, alles klar! Wie konnte ich das nur vergessen?“ Dein Elias

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