OCG-Jugend - Elaion-Verlag

18 setze – kann ich nur eins sagen: Der Tag läuft dann ganz span- nend ab wie in einem Spielfilm, ja sogar noch viel spannender und cooler, weil der Herr in jedem Moment etwas wirkt! Anna-Sophia Unsere Leere Eliane D. (14 J.) Ich lief glücklich zur Schule und hatte, wie an allen anderen Tagen, eine sehr gesegnete Stille Zeit. Ich war gefüllt mit IHM, als ich neben der Schule eine Gruppe Schüler stehen sah. Sie rauchten, hörten mit ihren Handys Musik und lach- ten laut. Im Schulhaus begegnete ich wieder Kindern. Es kamen mir ganz leere, abgestumpfte Gesichter entgegen und als ich an ihnen vorbeilief, stieg mir ekliger Alkoholgeruch in die Nase. In der Pause redeten sie über Mädchen oder hübsche Jungs. „O Mann, o Mann“, dachte ich. „Ich verstehe nicht, wie man so sein kann! Auf jeden Fall werde ich nie im Leben so“, sagte ich mir. Ein paar Tage später konnte ich zwei Mal am Morgen keine Stille Zeit machen, weil ich ver- schlafen hatte. Ich ging hohl und leer zur Schule (und sah wahrscheinlich genauso leer aus wie alle anderen). Ich hatte viele meiner Schulsachen zu Hause vergessen, worüber mein Lehrer nicht sehr erfreut war. Auf einmal kamen Gedanken über Jungs, die ich zuvor nie hatte. Zu Hause ging ich in mein Zimmer. Ich fühlte mich so einsam, also machte ich schnell Musik an. Es war so schrecklich. Am nächsten Morgen wollte ich nur noch zum Herrn. ER war mein einziges Verlangen. In diesen zwei Tagen habe ich mal richtig erlebt, was es heisst, nicht mehr in Gott zu sein.

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