OCG-Jugend - Elaion-Verlag

52 bei Mama anzudocken, rausging zum Spielen, weil ich mein Herz beim Eigenen hatte. Doch musste mich Mama dann immer wieder herziehen und mich bitten, dass wir zuerst gemeinsam planen. So war ich eine Last für sie, weil ich nicht gesamtorientiert war, und meinem Eigenen nachgehen wollte. Wenn es so weit kam, dass ich nach dem Abendessen noch meine Hausaufgaben fertig machen musste und darum nicht rechtzeitig zu Bett ging, fiel mir das rechtzeitige Auf- stehen am Morgen auch noch schwer … Vielleicht geht es dir auch so, dass es bei dir vor allem dann frei ausfliesst, wenn es um dein Eigenes geht. Doch ich habe für mich den besseren Weg wieder ganz neu entdecken dür- fen, indem ich, nachdem ich von der Schule nach Hause kam, einfach meine Planung hervornahm und zuerst für die Bedürfnisse von Mama schaute und erst danach meine eige- nen Anliegen erledigte. Ich begann einfach, diesen Strom wieder aufzuwecken, indem ich die Arbeiten, die Mama mir sonst oft hinterhertragen musste, als dem Herrn erledigte. So ging es mir und Mama plötzlich viel besser, und es floss wieder richtig, so dass ich sogar noch Anliegen sah, die mir niemand von aussen übergeben hatte. Auch konnte ich dann in Ruhe meine persönlichen Anliegen erledigen, und so kam ich zum Schluss sogar noch zum Spie- len, weil alles in der Ruhe war. Ich hatte 1000 Mal mehr da- von als sonst, wenn ich zuerst an mich gedacht hatte. So war auch die Stille Zeit am Morgen automatisch wieder eine Er- quickung und kein Krampf mehr! Das wünsche ich dir auch!!! Jan-Henoch

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