OCG-Jugend - Elaion-Verlag

In der Familie 53 Wir haben die Kraft und Macht, etwas zu bewegen Jeremias F. (16 J.) Als wir bei der Premiere von unserem Kinofilm „Karma – ich komme wieder“ waren, ergab es sich, dass nach der Mo- deration erst Werbung kam und der Film nicht sofort startete. Während der absolut unreinen Werbung für einen anderen Kinofilm ging es bei mir einfach runter, und ich spürte nur noch Tod. So flüchtete ich aufs WC, um dort zu warten, bis die Werbung zu Ende war. Doch wie ich so im WC stand, spürte ich, dass das Leben immer noch nicht ganz zurückge- kehrt war. So folgte ich Seinem Impuls und ging zur Kino- betreiberin und fragte, ob sie die Werbung nicht übersprin- gen oder überspulen könnte. Doch das ging nicht, weil die Werbung und der Film auf einer Kinorolle waren. So setzte ich mich wieder im Kinosaal auf meinen Platz: Die Wirkung war noch ein zweites Mal da – wieder nur Tod. So schnappte ich diesmal meinen kleinen Bruder, der neben mir sass, und verliess mit ihm den Kinosaal. Ich war gerade drauf und dran, meine anderen Geschwister ebenfalls rauszuholen, doch dann begann unser Film schon, ehe ich sie fand. So holte ich auch meinen kleinen Bruder wieder rein. Ich ging bestimmt schon das 4. Mal an der Kinobetreiberin vorbei, als sie mich fragte: „War das wegen der Werbung?“ Ich bejahte. Ich empfand, dass sie ziemlich betroffen war. Mit diesem Bericht möchte ich jeden Einzelnen ermutigen, es nicht einfach hinzunehmen, wenn auf einmal der Tod reinkommt, und auch die Verantwortung für die Kinder oder Geschwister zu übernehmen. Stehen wir doch gemeinsam auf und lassen die Leute spüren, dass wir anders sind! Ma-

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