OCG-Jugend - Elaion-Verlag

56 kommt ein Alter (Pubertätsphase), wo dieses Freie, Fröhliche, Liebliche, Geistliche nicht mehr so „gratis“ (von den Eltern) einfach da ist. Es wird (vielleicht sogar extra) weggenom- men, dass man es sich alleine vor dem Herrn holen kann. Das bedeutet für mich ganz praktisch: Am Morgen in der Frühe den Herrn zu suchen (die Beziehung mit Ihm), anstatt sich nochmals im Bett zu drehen! In der Schule fest zu sein im Herzen, wenn die Kinder unrein oder lästernd über Gott sprechen. Weil dort am meisten die Gefahr ist, sich befle- cken zu lassen. Ich hatte vor kurzem eine Diskussion mit einem Mädchen aus meiner Klasse, die jetzt schon raucht, sich besäuft, von einem Freund zum anderen geht usw. Dieses Mädchen woll- te mir rüberbringen, dass das sooo cool sei, wenn man sich besäuft. Man fühle sich so, als würde man schweben! Doch ich spürte: Wenn ich jetzt nichts sage, verschulde ich mich nur. So ging ich zu ihr hin und sagte, dass sie über- haupt nicht weiss, was sie tut! Und dass sie einer Sache sklaven muss, wovon sie immer mehr brauchen wird. „Jetzt fühlt es sich vielleicht noch cool an, doch mehr und mehr wird es ‚abwärts gehen‘, und du wirst nicht standhalten kön- nen!“, sagte ich ihr freundlich. Als die Schulstunde fertig war, ging sie nach vorne und verabschiedete sich bei der Lehrerin. Doch dann kehrte sie sich nochmals um und umarmte mich. Ich hätte das nie gedacht, nach so einer Diskussion! Man hat nämlich immer das „Wörtchen“ vom Herrn in seinem Her- zen. Dieses Mädchen spürte nämlich ganz genau, dass ich Recht hatte. Ich siegte nur, weil ich mich am Morgen festigte im Herrn, IHN als oberste Stelle nahm.

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