OCG-Jugend - Elaion-Verlag

64 Das vorherige Mitfliessen wandelt sich in einen zähen Trott. Ich telefoniere, faxe und recherchiere wie wild. Am Abend steht dann Lois im Zimmer und fragt: „Na, hast du Herrn X erreicht?“ „Nein, er war nicht zuhause.“ „Ist gut, musst dich nicht weiter darum kümmern, mir ist eh eine viel bessere Lösung in den Sinn gekommen. Wir könnten doch …“ Kennst du das auch? Man investiert sich wie wild. Man will ja wirklich nur das Beste, aber erfragt nicht das wahre Be- dürfnis, dockt nicht von Herzen an. Man hört nicht auf sein Herz und hält lieber an eigenen Ideen fest! Mir wurde es wieder neu zur Vision, alle eigenen Ideale und Vorstellungen völlig loszulassen und mich von Herzen anzuvertrauen. Dort liegt die Befreiung aus allem eigenen Krampf und einem zähen Trott. Er will von mir nicht eine „perfekt ausgefeilte Ausarbeitung“. Er will mein Herz spüren, das andockt und nachfragt! Dein Elias Bedürftigkeit Jan-Henoch Sasek (17 J.) Kürzlich war ich in einem Kurs von meiner Ausbildung zum Polymechaniker, wo ich das konventionelle Drehen lernte. Als ich in diesem Kurs war, mussten wir sehr genaue und komplexe Teile drehen. Einmal sollte ich ein Mass drehen, das zwischen 23,991 und 24,000 mm sein musste. Als ich fertig war mit diesem Schritt, mass ich es und es war genau in der Toleranz. Ich habe mich voll gefreut und ging zum Nachbarn, der neben mir arbeitete, und sagte: „Hey, schau mal wie genau, voll cool, oder?“ Doch beim nächsten Schritt

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