OCG-Jugend - Elaion-Verlag

86 ation war, so etwas zu tun. Ich war ja gar nicht vorbereitet. Doch obwohl ich Angst hatte, ging ich einfach zur Lehrerin hin, fragte und sie erlaubte es auch. Ich konnte nur beten: „Herr, aus mir selbst kann ich das nicht, ich habe Angst und weiss nicht, was ich reden soll, wirke Du das durch mich, ich stelle mich Dir zur Verfügung.“ Und weil ich nichts aus mir erwartete, sondern alles aus Ihm, konnte ich auch sehen, was Gott wirken wollte. Ich war selbst sogar ein wenig über- rascht über die Gelassenheit, mit der ich sprach. Mit einfa- chen Worten erklärte ich, um was es im Novatorium geht, und lud ein, mit einem Shuttlebus nach Ulm zu fahren. Es gab mehrere Interessierte, und zwei Mädchen haben bereits zugesagt. So konnte ich lernen, Gottes Impulsen in jeder Situation nachzugehen. Andreas Die letzten zwei Schulwochen Jeremias F. (16 J.) In den letzten Schulwochen vor den grossen Sommerferien schauen wir in der Schule immer viele Filme an. Dieses Jahr war es ziemlich extrem. In den Jahren davor hatte ich mich immer nicht getraut rauszugehen. Stattdessen habe ich dann halt immer nur auf den Boden geschaut. Doch es ging mir dadurch nicht wirklich gut. Wenn ich dann manchmal ein kleines Stück mitschaute, ging es mir sogar richtig schlecht. Ich hatte die Vision, dass es dieses Jahr anders wird. Die Menschenfurcht sollte keinen Raum mehr in mir haben. Vor der Jahreskonferenz 2009 hatte ich die erste Gelegenheit, meinen Fuss auf die Menschenfurcht zu stellen. Wir schau- ten einen „Baller-Film“ an. Ich spürte, dass ich nicht mehr

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