OCG-Jugend - Elaion-Verlag
88 zwischen Stuhl und Schulbank von Mitschülern herausge- fordert, wo sie mir ihren Sündenweg als normal und mich als abnormal hinstellen wollen. Hier spüre ich immer deut- lich, dass ich mich vor Gott schuldig mache, wenn ich diese Aussagen dann nicht hundertprozentig richte und mich da- von scheide, denn sonst fühlen sie sich noch bestätigt und meinen, sie können einfach so weitermachen. Für mich heisst das praktisch, dass ich immer wieder einfach auf das falsche Weltbild draufschlage und attestiere, dass man sich z. B. mit der Theorie, möglichst viele Frauen „aus- zuprobieren“, um die richtige zu finden, einen Riesenschaden holt. Oder dass eben nicht jeder seine eigene Meinung haben kann und es dabei kein Richtig oder Falsch geben darf, son- dern, dass jeder Baum an seiner Frucht zu erkennen ist. Ich stehe dazu, dass man nicht sagen kann, dass all diese Unreinheit nicht schlimm ist – weil man dabei versklavt wird, es immer wieder tun muss und untauglich wird eine gesunde Ehe oder Familie zu führen. Kürzlich war der Lehrer für eine Lektion weg und erteilte uns einen Gruppenauftrag. Als dann zuerst niemand arbeiten wollte, ging ich durch die Klasse und teilte alle Schüler in Gruppen auf für diesen Auftrag. Dann wurde es mucks- mäuschenstill und sie arbeiteten die ganze Lektion konzent- riert durch. So ruhig ist es normalerweise nicht mal, wenn der Lehrer da ist! Am Ende der Lektion erklärte ich allen, die wollten, noch eine Aufgabe für ein anderes Fach. Dabei musste ich noch
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